Buchpreisbindungsgesetz: Referendum angenommen

Am 5. Juli 2011 reichten die Gegner der Buchpreisbindung das Referendum gegen das Buchpreisbindungsgesetz ein. Seit Dezember 2011 unterstützte der AdS das Kampagnenkomitee für das Buchpreisbindungsgesetz tatkräftig mit unterschiedlichen Massnahmen. Unter anderem hatten sich im Januar auf eine Umfrage des AdS rund 300 seiner Mitglieder aus der ganzen Schweiz aktiv gemeldet, sie würden das Buchpreisbindungsgesetz mit ihrem Namen unterstützen. Am 11. März 2012 stimmte nun das Schweizer Volk über die Einführung einer Buchpreisbindung in der Schweiz ab, eine Regelung, die sämtliche umliegenden Länder sowie zahlreiche weitere europäische Länder verfolgen. Zutiefst betrübt musste zur Kenntnis genommen werden, dass sich die Bevölkerung offenbar von den ökonomisch einseitig belasteten gegnerischen Argumenten überzeugen liess und dem Referendum mit 56,1:43,9% der Stimmen zugestimmt hat. Somit wird die gesamte Schweiz auch weiterhin keine Buchpreisbindung kennen. Für die Autorinnen und Autoren, aber auch für Verlage und Buchhandlungen bedeutet dieser Entscheid nicht nur negative ökonomische Auswirkungen, vielmehr ist er auch ein Votum gegen die kulturelle Vielfalt in der Schweiz.

 

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